Hast du auch diese einzelnen Kleiderstücke im Schrank, die du nur 2-mal anhattest? Vielen von uns geht es genauso. Wir zeigen dir, wie du einen nachhaltigen Umgang mit deinen Klamotten und Mode schaffen kannst!
Fangen wir ganz vorne an: Warum ist nachhaltige Mode überhaupt wichtig?
In den letzten Jahren haben wir immer mehr darüber gehört, wie jeder einzelne von uns einen positiven Einfluss mit nachhaltiger Mode haben kann. Letztes Jahr hat die Europäische Kommission einen umfassenden Aktionsplan entwickelt, um
Nur wenige wissen, dass die Textilindustrie eine der schädlichsten Industrien für unseren Planeten ist. Für die Herstellung von Kleidungsstücken werden unglaubliche Mengen an Wasser benötigt, obwohl wir wissen, dass wir auf unsere endlichen Trinkwasservorräte besonders Acht geben sollten.
Bei der Herstellung von Textilien wird viel Wasser verbraucht
Schauen wir uns nun einige Fakten an, warum es so wichtig ist nachhaltige Mode zu unterstützen:
• 3/5 aller produzierten Kleidungsstücke landen innerhalb eines Jahres auf der Mülldeponie
• … aber die darin enthaltenen synthetischen Materialien bauen sich nicht ab
• Bis 2030 wird die Textil- und Bekleidungsindustrie 148 Millionen Tonnen Abfall erzeugen
• bei der Herstellung von Klamotten werden fast 2.000 verschiedene Chemikalien verwendet (schau dir unseren früheren Artikel zum Thema giftige Duftstoffe an)
• ein kleiner, aber wichtiger Schritt ist, dass 12,5 % der weltweiten Textilindustrie sich verpflichtet haben, Schritte in Richtung nachhaltige Mode zu unternehmen.
Auf der anderen Seite gibt es viele erschreckende Geschichten über katastrophale Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie: Kinderarbeit, Hungerlöhne, schreckliche Bedingungen in den betroffenen Ländern. Viele der Kleidungsstücke, die du zu auffallend niedrigen Preisen kaufen kannst, werden vermutlich in China hergestellt (auf dem Etikett steht "Made in China"). Erst in diesem Jahr veröffentlichte die Nankai-Universität in China eine Studie, in der die umfassende Ausbeutung von uigurischen Zwangsarbeitern in chinesischen Textilfabriken beschrieben wird.
Es steht also außer Frage, dass nachhaltige Mode im Interesse unseres Planeten und unserer Mitmenschen ist. Wir alle können was dafür tun! Eszter Mengyán, Gründerin des Blogs HolyDuck, erklärt uns wie.
Eszter hat ihren gesamten Blog der nachhaltigen Mode gewidmet und hat mittlerweile 15.000 Follower. Profitiere auch du von den tollen Tipps aus dem HolyDuck-Blog!
Tipps für einen Einstieg in nachhaltige Mode
Der Umstieg von Fast-Fashion-Läden auf nachhaltige Mode kann zunächst entmutigend erscheinen. Aber mit ein wenig Bewusstsein und ein paar einfachen Tricks kannst du einen großen Unterschied machen:
Kaufe im eigenen Kleiderschrank ein!
Der grundlegendste Schritt zu nachhaltiger Mode besteht darin, die Kleidung zu tragen, die sich ohnehin schon in deinem Kleiderschrank befindet. Wenn wir uns unsere Auswahl anschauen, finden wir fast immer verschwundene Schätze!
Ganz zu schweigen davon, dass du fast unendlich viele Kombinationen aus Basisteilen zusammenstellen kannst - genau das ist es, worum es bei Capsule Wardrobes geht. Lasse dich von Pinterest inspirieren und kreiere deine eigene Capsule Garderobe!
Fang an zu tauschen!
In der Welt der nachhaltigen Mode ist es eine Win-Win-Situation, Kleidung zu tauschen. Das erlaubt dir nicht nur neue Schätze finden, sondern auch deine eigenen ungenutzten Kleidungsstücke loszuwerden. Somit hast du nicht nur mehr Platz im Schrank, sondern bist Teil eines tollen sozialen Programms, bei dem du neue Freundschaften knüpfen kannst oder Zeit mit deinen Liebsten verbringst.
Mit einer einfachen Google-Suche findest du Dutzende von Kleidertauschbörsen. Suche einfach deinen Ort und ein Datum ein – und los geht's!
Bleibe up to date!
Nicht, indem du neue Fast Fashion-Teile kaufst, sondern indem du deine vorhandenen, abgetragenen Stücke aufwertest. Du kannst sie färben, besticken, einen gemusterten Aufnäher aufnähen, die Knöpfe ersetzen - alles, was deine Kleidung schöner, besser, neuer macht.
Schneidern kann Wunder bewirken
Wenn du eine Affinität fürs Nähen hast, ist das ein großes Glück, aber wenn du weniger geschickt bist, lohnt es sich, ein/e Schneider/in aufzusuchen. Mit ein bisschen Umgestaltung und Nähen kannst du deinen alten Kleidern neues Leben geben und sie ganz nach deinem eigenen Stil gestalten. Und so schnell hast du zu nachhaltiger Mode beigetragen.
Kaufe Second Hand!
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wenn es um das Thema Second Hand geht: Flohmärkte, Online-Gruppen, Facebook-Marketplace oder Second Hand Webseiten. Und dann ist da noch der Nervenkitzel, wenn man in Secondhand-Läden stöbert und einen Schatz zu einem besonders guten Preis findet - ein tolles Gefühl!
Kaufe bei lokalen Marken!
Das Beste kommt zum Schluss. Die Unterstützung kleiner lokaler Unternehmen ist ebenfalls sehr wichtig für die Entwicklung einer nachhaltigen Mode-Kultur! Bei Kleidung von lokalen Designern kannst du außerdem sicher sein, dass du nicht an jeder Ecke das gleiche Oberteil noch mal siehst - wie bei den meisten Dingen, die du in Fast-Fashion-Läden kaufst. Das kann nach all den gleich aussehenden Schaufenstern eine echte Wohltat sein!
Es ist gar nicht so schwer, auch mit nachhaltiger Mode einen Beitrag zu leisten, oder? Wenn du auf der Suche nach noch mehr Tipps bist, schaue dir Esthers neues Buch "a Hello, slow fashion" an.
CYCLE Produkte werden in Ungarn unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeit entwickelt und hergestellt. Die aus natürlichen Inhaltsstoffen hergestellten Reinigungsmittel helfen dir, jeden Winkel deines Zuhauses sauber zu halten, ohne giftige Chemikalien. Dazu kommt, dass du durch den nachhaltigen Plastikverbrauch dabei hilfst die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren.